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Das rollende Babyzimmer

Thule Chariot Cougar 2 Kinderanhänger im Test

13 Minuten Lesezeit
Der Cougar 2 von Thule (ehemals Chariot) ist Fahrradanhänger, Jogger und Buggy in einem - dank eines durchdachten und flexiblen Zubehörsystems. Familie Hackinger hat den Test gemacht, wie sich der Kindertransporter in der Praxis schlägt.
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– Unser Experte Judith Hackinger, Bergzeit Autorin
Unser Thule Chariot Cougar 2 ist nach acht Jahren ausgezogen. In dieser Zeit hat der Hersteller Thule seiner Anhänger-Flotte erweitert und überarbeitet. Mein Tipp für eine moderne Alternative zum Cougar 2 ist der Thule Chariot Sport 2. Der vielseitige Kindertransporter ist optimal auf die Bedürfnisse sportlicher Familien abgestimmt. Gela Allmann und Andi Wittmann haben ihn für Bergzeit getestet.

Dezember 2014: Seit knapp drei Wochen steht die Welt im Hause Hackinger Kopf. Töchterchen Franziska stellt ihre frischgebackenen Eltern täglich vor neue Herausforderungen und bringt deren lang gehegte Vorstellungen über das Zusammenleben mit Kindern gehörig ins Wanken. In all dem Trubel soll eine Entscheidung fallen: Welchen Kinder-Fahrradanhänger sollen uns die Großeltern schenken?

Ob als Fahrradanhänger oder geräumiger Buggy - der Thule Chariot Cougar 2 schluckt alles, was der Outdoor-Nachwuchs für einen gelungenen Ausflug braucht. | Foto: Jörg Hackinger
Ob als Fahrradanhänger oder geräumiger Buggy – der Thule Chariot Cougar 2 schluckt alles, was der Outdoor-Nachwuchs für einen gelungenen Ausflug braucht. | Foto: Jörg Hackinger

Zur Wahl stehen der günstige Kindertransporter Croozer Kid for 2 und der Cougar 2 von Thule (bis 2014 unter der Marke Chariot bekannt ). Für letzteren ist jedoch eine Zuzahlung aus der eigenen Tasche nötig. Wir entscheiden uns dennoch für den Cougar 2. Uns überzeugen einerseits die guten Testergebnisse der Stiftung Warentest und des ADAC (zuletzt 2010 bei beiden Testsieger) hinsichtlich Sicherheit und Schadstoffbelastung (Croozer hat hier nachgerüstet), andererseits glauben wir, dass der teurere Thule-Anhänger unseren persönlichen Anforderungen eher gewachsen ist: für den Sommer 2015 steht – sofern die Tochter mitspielt – eine Familien-Fahrradreise im Raum. Auch die Tatsache, dass für den Thule Chariot Cougar 2 wirklich jedes Bauteil als einzelnes Ersatzteil erhältlich ist, gefällt uns sehr.

Entscheidungskriterien für den Thule Chariot Cougar 2

  • Wir möchten Platz: Daher entscheiden wir uns bereits beim ersten Kind für den Kauf eines Geschwisterwagens. Wir versprechen uns dadurch mehr Stauraum für die Fahrradreise und die Möglichkeit befreundete Kinder mitzutransportieren. Für den Fall der Fälle sind wir damit ebenfalls gerüstet und die geräumige Hecktasche des Cougar 2 hat später genug Stauraum für ein mitgeführtes Laufrad.
  • Wir möchten es einfach: Zugegeben, der neue Thule Chariot CX2 ist optisch hübscher als der bewährte Cougar. Da wir den Kindertransporter aber vorwiegend als Fahrradanhänger, gegebenenfalls als Buggy und manchmal als Jogger auf flachen Radwegen nutzen wollen, erscheint uns die Handbremse die zusätzlichen 300 Euro nicht wert. Empfehlenswert ist die Scheibenbremse sicherlich für Inlineskater und Läufer.
  • Wir möchten Flexibilität: Falls uns das Laufen mit dem Thule Chariot Cougar 2 besser gefällt als angenommen, haben wir dank der breiten Zubehörpalette von Thule immer noch die Möglichkeit, eine Handbremse für das Jogginglaufrad nachzurüsten. Letzteres gibt’s als optionales Zubehör ebenso separat zu kaufen wie das Buggy-Set. Auch den Nachwuchs kann man je nach Lebensalter und Körpergröße betten: Mittels Babytragetasche, „Hängematte“ (Babysitz) oder Sitzverkleinerer. Damit entscheiden wir uns als unerfahrene Erstlingseltern für ein multifunktionales Kindertransportsystem, das sich problemlos anpassen und erweitern lässt, wenn unsere Vorstellungen mal wieder auf den Kopf gestellt werden.
  • Wir möchten Fuktionalität: Der Thule Chariot Cougar 2 überzeugt uns vorab auch hinsichtlich seiner Standardausstattung: Eine fein einstellbare Blattfederung ist für die teils holprigen Radwege hierzulande Pflicht. Der Grundrahmen mit Überrollkäfig ist aus anodisiertem Aluminium hergestellt. Es ist laut Testberichten die kippsicherste Konstruktion am Markt und verspricht uns Sicherheit für unsere wertvolle Fracht. Der Schiebebügel ist höhenverstellbar. Wenn Zubehörsets wie zum Beispiel die Buggyräder gerade nicht benötigt werden, lassen sie sich mittels Click’n Store am Chassis befestigen. Hinzu kommen Seitenfenster und Verdeck mit UV-Schutz, Fliegengitter, Sonnenblende, eine Belüftungsmöglichkeit bei geschlossenem Verdeck, eine sehr flexible Netztasche am Heck und zwei innenliegende Krimskramstaschen. Feststellbremse und Fünf-Punkt-Gurtsystem gehören für uns zu den obligaten Features eines Kindertransporters.

So viel Cougar-Zubehör: Unsere Einkaufsliste

Für den Einstieg ordern wir mit dem Thule Chariot Cougar 2 ein Fahrrad-Set, ein Jogging-Set, ein Regenverdeck und eine zusätzliche Achskupplung mit Schnellspanner für Opas E-Bike. Dass das Fahrrad-Set bereits im Lieferumfang des Cougar 2 enthalten ist, bemerken wir erst, als wir nach dem Auspacken zwei Deichseln in den Händen halten.
Als „schlaue“ Erstlingseltern sind wir natürlich auch aufs Sparen bedacht, daher verzichten wir auf den Babysitz. Ganz klar, unsere Tochter wird bei der ersten Ausfahrt sicherlich bereits selbständig sitzen – oder etwa nicht?

Thule Chariot Cougar 2: Der erste Eindruck und Montage

Januar 2015: Das Bergzeit-Paket ist da und Papa freut sich mit dem Werkzeugkoffer in der Hand auf „Lego-Technik für Große“. Er wird enttäuscht. Auspacken, aufklappen, Räder anstecken und aufpumpen (dank Autoventilen klappt das zur Not auch an der Tankstelle). Lediglich für die Montage der Reflektoren ist ein Schraubendreher nötig. Die Blattfederung ist mittels zwei Klemmschrauben rasch an das Gewicht der „Zuladung“ angepasst, der Fahrradwimpel flugs zusammen- und eingesteckt.

Am Fahrrad selbst wird einfach der vorhandene Schnellspanner des Hinterrades gegen den mitgelieferten Thule-Spanner ausgetauscht und so die Anhängerkupplung montiert. Das Umrüsten vom Fahrrad- auf das Jogging-Set klappt über das einfache wie intuitive Stecksystem problemlos.

Erste Schritte im Praxistest: Laufen mit Baby und Thule Chariot Cougar 2

März 2015: Unser Baby ist vier Monate alt und weigert sich tagsüber zu schlafen. Bekannte geben uns den Tipp, es mit dem Fahrradanhänger zu probieren. Was fehlt ist die Hängematte. Als der Leidensdruck größer wird, ordern wir nach. Die BESTE Entscheidung im Frühjahr 2015! Der Einbau der Hängematte ist von Thule gut beschrieben. Beim Einfädeln des Gurtsystems lohnt es sich dennoch sehr genau hinzusehen, wie diese zu führen sind.

April 2015: Einige Joggingtouren hat Papa mit dem Thule Chariot Cougar 2 und einem friedlich in der gemütlichen Babyhängematte ruhenden Kind bereits absolviert. Sein Urteil: „Der Cougar 2 mit Jogging-Set ist leicht zu schieben, jedoch muss man sich darauf einstellen, dass man einen Wagen vor sich her rollt. Die Laufhaltung ist dadurch beeinflusst und enge, verwinkelte Routen machen wenig Spaß. Am besten eignen sich geräumige Radwege und Uferpromenaden.“

Cougar-Praxistest Teil 2: Die ersten Fahrradtouren mit Baby

Der Thule Chariot Cougar 2 rollt locker und laufruhig. Bergab freut sich Papa über ein wenig extra Schub. | Foto: Judith Hackinger
Der Thule Chariot Cougar 2 rollt locker und laufruhig. Bergab freut sich Papa über ein wenig extra Schub. | Foto: Judith Hackinger

Mai 2015: An Papas Fahrrad etabliert sich der Thule Chariot Cougar 2 zur bevorzugten Einschläferungsmethode für die Tochter. Mit knapp sechs Monaten Babyerfahrung wissen wir jetzt, dass unsere „Sparmaßnahme“ hinsichtlich der Hängematte total daneben lag. Von „selbständig sitzen“ ist die motorisch sehr fitte Tochter zu diesem Zeitpunkt noch weit entfernt. Auch wenn man den Hänger für ein paar Jahre und den Babysitz „nur“ für ein paar Monate braucht, lohnt sich die Anschaffung in jedem Fall. Die Sitzposition schont den Babyrücken, die Hängekonstruktion schluckt zusätzlich einiges an Erschütterungen und die Beinstütze am Fußende wirkt urgemütlich. Heute empfehlen wir die Hängematte so lange zu nutzen, wie der Nachwuchs darin Platz hat. Mindestens bis das Kind über längere Zeit selbständig frei sitzen kann!

Für einen ersten Buggy-Test mit dem Jogging-Set „leihen“ wir uns die Cougar-erfahrenen, ein- und zweijährigen Kinder eines befreundeten Paares – bzw. VERleihen wir unseren Kindertransporter. Während das Krabbelkind beim Spazierengehen friedlich in der Matte schlummert, schöpft der umtriebige Bruder seine Möglichkeiten voll aus: Laufen, Laufradfahren oder bequem von Mama schieben lassen – in der großen Hecktasche hat alles Platz, was der aktive Nachwuchs für einen gelungenen Nachmittag braucht.

Entspanntes reisen im rollenden Babyzimmer. Die Anschaffung der Hängematte lohnt sich in jedem Fall. Die Testerin im Bild ist 8 Monate alt und 74 Zentimeter groß. | Foto: Jörg Hackinger
Entspanntes Reisen im rollenden Babyzimmer. Die Anschaffung der Hängematte lohnt sich in jedem Fall. Die Testerin im Bild ist 8 Monate alt und 74 Zentimeter groß. | Foto: Jörg Hackinger

Das Fazit unserer Gast-Testerin zum bis dato unbekannten Jogging-Set: „Im Vergleich zu unserem Buggy-Set läuft das Joggingrad leichter und schluckt Unebenheiten effektiver. Dafür ist der Wagen weniger wendig und unhandlicher. Wer nur spazieren geht, ist mit dem Buggy-Set besser bedient.“

Juni 2015: Papa fällt fast vom Stuhl: Mama verlangt freiwillig die Montage der zweiten Achskupplung an ihrem Fahrrad! Für Fahrten ins nahe Freibad begeistert der Thule Chariot Cougar 2 als All-in-one-Lösung als Anhänger, Kinderwagen und Badetasche. Auch bei Einkaufsfahrten in den Nachbarort bestechen die Zuladung und die Tatsache, dass unsere Tochter Radtouren besser toleriert als Autoreisen. Nicht zu unterschätzen ist der Trainingseffekt: Auch wenn der Kindertransporter sehr gut und ruhig läuft – ein Anhänger hängt sich an. Gegen Ende des Monats werden die Fahrrad-Reisepläne konkreter und Mama dank vieler Trainingsfahrten fitter.

Juli 2015: Die Generalprobe ist absolviert. Unser Passagier hat die 35 Fahrradkilometer zum nächsten Badesee und zurück weitgehend tiefenentspannt gemeistert. Der große Praxistest kann kommen!

Unser Härtetest für den Thule Chariot Cougar 2: Bad Reichenhall – Lindau

Der Weg ist das Ziel und am Ende vom Weg liegt vielleicht Lindau. Als wir am 1. August gegen Mittag mit schwer beladenen Rädern und vollem Radanhänger starten, gibt es viele Ungewissheiten. Ziemlich sicher ist nur, dass unsere Reise nicht aufgrund des Fahrradanhängers scheitern wird. Wir sollten recht behalten.

Hier nach Punkten zusammengefasst unsere Erkenntnisse aus 14 heißen Sommertagen am Bodensee-Königsee-Radweg:

  • Fahrgefühl und Straßenlage: Der Thule Chariot Cougar 2 läuft locker und ruhig. Auf Flachstücken ist der Fahrradanhänger kaum zu spüren, bergab sorgt er für etwas mehr Schub und bergauf wird er der Bezeichnung „Anhänger“ gerecht. Unabhängig vom Gefälle liegt der Kinderanhänger sehr gut auf der Straße. Selbst auf holprigen Forstwegen und in engen Kurven hatten wir nie Bedenken, der Cougar könnte umkippen.
  • Federung: Wie oben erwähnt, lässt sich die Federung des Thule Chariot Cougar 2 sehr fein auf das Gewicht der Zuladung einstellen. Dafür ist auf beiden Seiten des Kindertransporters eine Blattfederung angebracht, die jeweils über eine Klemme stufenlos reguliert werden kann. Es ist also möglich, die Federung optimal auf das Gewicht von zwei Kindern anzupassen. In der Praxis tut die Federung zuverlässig ihren Dienst, ansonsten können wir uns den großen Spaß unserer Tochter an holprigen Wegstrecken nicht erklären ;-)
  • Dimensionen: Mit 118 x 80 x 107 Zentimeter (L x B x H) Abmessungen passt der Thule Chariot Cougar 2 noch gut durch einen Türrahmen. Trotz verschiedenster Unterkünfte auf unserer Tour haben wir keine Probleme, zwei Räder und Anhänger in Schuppen, Garagen und Abstellräumen zu verstauen. Bei engen Durchfahrten unterwegs erleben wir die Breite des Kinderanhängers als alltagstauglich.
  • Verdeck/Sonnenverdeck: Das Verdeck des Cougar 2 lässt sich luftig als Fliegengitter nutzen, bei Regen ist das Wetterverdeck schnell aufgeklettet. Bei Nicht-Gebrauch ist beides schnell aufgerollt und mit den dafür vorgesehenen Haltegummis fixiert. Praktisch! Die heißen Sommertage Anfang August offenbaren trotzdem eine Schwäche des Thule Cougar 2: Bei großer Hitze und offenem Verdeck bietet die integrierte Sonnenblende kaum Schatten, geschlossen gleicht der Kinderanhänger trotz der seitlichen Belüftungsfenster (bei Regen ausreichend) und UV-Schutzfolie einem Treibhaus. Abhilfe verschaffen wir uns mit einem“Multifunktionstuch“ (Mullwindel), das wir nass zwischen Alurahmen und Textilbespannung klemmen. Optimal ist diese Lösung aufgrund des geringen UV-Schutzes durch die Baumwolle sicherlich nicht. Wer recherchiert, findet in diversen Foren einige „Tuning-Vorschläge“ zum Thema. Seine Wettertauglichkeit stellt der Cougar-Anhänger in zwei regenreichen Gewitternächten unter freiem Himmel unter Beweis. Vorausgesetzt man schließt die seitlichen Belüftungsöffnungen, bleibt der Inhalt von Fahrgastkabine und Kofferraum auch ohne zusätzliche Regenhülle trocken.

  • Click’n Store: Da hat jemand wirklich mitgedacht! Fahrraddeichsel weg, Buggyräder runter. Die nicht benötigten Set-Teile sind fest verstaut, gut aufgeräumt und trotzdem jederzeit bei der Hand.
  • Accessory Cross Bar: Bei der aktuellen Baurreihe des Thule Chariot Cougar 2 wurde der „Accessory Cross Bar“ unterhalb des Schiebebügels ergänzt. Darauf lassen sich die Thule-Konsole und ein zusätzlicher Gepäckträger befestigen. Wird dies nicht benötigt, erweist sich der Bügel als etwas störend, wenn es darum geht das Verdeck in der Netz-Hecktasche zu verstauen. Die Lösung: Bei Nicht-Gebrauch einfach abmontieren.
  • Netz-Hecktasche: So unscheinbar und doch so toll! Zusätzlich zum geräumigen Kofferraum schluckt die Netztasche das schlampig zurückgeworfene Verdeck ebenso wie das Töpfchen oder eine Picknickdecke.
  • Wo der Cougar 2 noch Potential hat: Keine Reise ohne Schwund. In unserem Fall verschwand nach etwa 400 Testkilometern bei einer rasanten Abfahrt der Fahrradwimpel. Beim Nachkauf im nächsten Fahrradladen zeigte sich, dass sich das untere Steckelement vermutlich durch die Erschütterungen ausgeleiert hat. Verbesserungspotential sehen wir in der Farbgebung der Rückseite des Fahrradanhängers. Das schlichte Grau ist im Licht-Schatten-Spiel einer Waldpassage schwer zu erkennen, auch wenn zwei rote Reflektoren angebracht sind. Verbesserung schafft das Anbringen eines Rücklichtes.

Thule Chariot Cougar 2 Kinderanhänger im Test: Unser Fazit

Klares Testurteil: Für den Thule Chariot Cougar 2 gibt's als Fazit ein strahlendes Babylächeln. | Foto: Judith Hackinger
Klares Testurteil: Für den Thule Chariot Cougar 2 gibt’s als Fazit ein strahlendes Babylächeln. | Foto: Judith Hackinger

Nach knapp sechs Monaten in Betrieb, mit insgesamt rund 800 Fahrradkilometern, steht unser Thule Chariot Cougar 2 da wie neu. Mit dem Kauf haben wir uns für ein hochwertiges, ausgereiftes Kindertransportsystem entscheiden, das uns als aktive Familie viele Möglichkeiten bietet. Der Thule Chariot Cougar 2 war zwar die teurere Wahl, doch bisher wurden wir nicht enttäuscht. Hinsichtlich Ausstattung, Funktionalität und Qualität können wir dem Cougar 2 nur eine klare Empfehlung aussprechen. Preis und Leistung stimmen und auch der Wertverlust bei einem möglichen Wiederverkauf hält sich in Grenzen. Mittlerweile wird recht deutlich, dass auch unsere Tochter vom Fahrgefühl und Komfort ihres rollenden Babyzimmers begeistert ist. Wie sonst sollen wir uns ihr freudiges Quietschen beim Einsteigen in den Cougar 2 erklären?

21. September 2016, Update: Mittlerweile hat unser Thule Chariot Cougar 2 auch einen Alpencross (via Inntal und Etschtal) absolviert. Wir sind weiterhin begeistert und können auch nach weiteren ca. 1.000 Bike-Kilometern in der zweiten Saison keine Mängel oder grobe Abnützungserscheinungen feststellen. Auch unsere Tochter liebt ihren Anhänger und gibt mittlerweile lautstark den Befehl Papa möge doch „schneller“ fahren.

20. September 2017, Update: Seit diesem Sommer hat unser Thule Chariot Cougar 2 einen ständigen Begleiter: Das Laufrad, das sich oben am Schiebebügel sehr gut befestigen lässt. Die Tochter liebt ihren „Hänger“ noch immer heiß, auch wenn wir in diesem Jahr keine Fahrradreise geschafft haben. Dennoch war der Cougar 2 viel unterwegs. Speziell mit Opas E-Bike wurden diverse Forststraßen hier in den Chiemgauer Alpen erkundet – Performance und Straßenlage des Kindertransporters standen dabei nie im Zweifel. Auch die Qualität überzeugt: Bisher gibt es gar nichts zu bemängeln!

22. August 2018, Update: Mittlerweile ist unsere Tochter 100 Zentimeter groß und gute 14 Kilo schwer. Das Platzangebot im Cougar 2 ist dennoch reichlich. Auch in ihrer vierten Radsaison ist „der Hänger“ als Transportmittel bei Kind und Eltern ungebrochen sehr beliebt. Mittlerweile fährt ein „großes“ Zwölf-Zoll-Laufrad mit, auch dies lässt sich bei (Nicht-)Bedarf einwandfrei am Heckbügel verstauen und befestigen. Und sonst? Nix neues … unser Cougar 2 läuft und läuft und läuft!

08. Juli 2019, Update: Diesen Sommer bleibt der Cougar 2 im kühlen Keller. Mittlerweile ist aus dem Baby eine begeisterte Radfahrerin geworden, die dank gelegentlicher Tandem-Option auch längere Touren nicht scheut.

02. Juni 2020, Update: Seit Frühjahr 2020 sind wir wieder mit dem Cougar unterwegs – mit neuen Erkenntnissen: In der ersten „Radsaison“ unseres Sohnes bewährt sich unser Thule Cougar 2 im Bedarfsfall als Doppelkutsche für Mann und Material: Während das Baby wie gewohnt in der Hängematte schläft strampelt die Schwester mittlerweile ordentliche Runden ab. Wenn dabei die Kraft oder die Lust verloren geht, ist der Anhänger eine praktische Option um Kind und Kinderrad streckenweise zu verladen. 

03. März 2022, Update: Als im Juli 2020 unsere Elternzeitreise im eigenen Wohnmobil nach Norwegen starten sollte, standen wir vor einem „Problem“. Der Thule Cougar 2 musste im Innenraum mitreisen – erstmals nach fünfeinhalb Dienstjahren störten wir uns am Packmaß des Zweisitzers. Kurzfristig ergab sich die Möglichkeit unseren Anhänger gegen einen älteren Chariot Cougar 1 zu tauschen. Seither begleitet uns der Vorgänger unseres Testmodelles zuverlässig als einsitziger Fahrradanhänger und Kinderwagen. Im Vergleich zu unserem Zweisitzer vermissen wir im Alltag zeitweise die üppigere Zuladung, etwa wenn es im Sommer mit Kind und Kegel zum Schwimmen geht, oder wenn ein mittelgroßer Einkauf ansteht. Unsere Fahrradtaschen schaffen hier Abhilfe. Ansonsten gilt auch für die schmalere Variante: Ein Anhänger hängt sich an. Qualität und Handling überzeugen auch hier. Da der zweite Sitzplatz für unsere Große nicht mehr notwendig ist, überwiegt im Radl- und Reisealltag der Hackingers mittlerweile der Vorteil des geringeren Packmaßes. 

19. März 2024, Update: Sold. Fürs nächste Update ist der Kollege zuständig … 

Hinweis: Seit der Veröffentlichung dieses Testberichts zum Thule Chariot Cougar 2 Kindertransporter hat Thule seine Modelle weiterentwickelt und überarbeitet. Das Nachfolgemodell, den Thule Chariot Cross 2, und weitere Multisport- bzw. Fahrradanhänger findest Du im Bergzeit Shop:

Letztes Update: 03.03.2022

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