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Lagerfeuer-Rezepte: Unsere Bergzeit Lieblinge

4 Minuten Lesezeit
Am Lagerfeuer zubereitetes Essen schmeckt einfach gut und ist ein Spaß für die ganze Familie. Wir stellen Dir vier Rezepte vor, die Du gut vorbereiten kannst, für die Du keine Alufolie benötigst und die sich auch als Lagerfeuer-Rezepte für Kinder gut eignen.

Richtig rund wird das Outdoor-Erlebnis mit Freunden und Familie, wenn jeder seine Lieblings-Lagerfeuer-Rezepte mit im Gepäck hat. Wir stellen Dir unsere Lieblingsrezepte für Lagerfeuer-Klassiker und -Snacks vor.

Ein Lagerfeuer passt zu jeder Jahreszeit. Wenn dann noch Stockbrot oder Würstchen selbst über dem Feuer gegart werden, ist das Familien-Erlebnis perfekt.

Vaude

Ein Lagerfeuer passt zu jeder Jahreszeit. Wenn dann noch Stockbrot oder Würstchen selbst über dem Feuer gegart werden, ist das Familien-Erlebnis perfekt.


Stockbrot: Klassiker mit Potenzial

Stockbrot oder auch Steckerlbrot ist eines der beliebtesten Lagerfeuer-Rezepte – auch für Kinder. Das Grundrezept für das bekannte Lagerfeuer-Gericht unterscheidet sich hauptsächlich darin, dass entweder Hefe oder ein Quark-Öl-Teig verwendet wird. Hier findest Du beide Varianten:

Der Klassiker am Lagerfeuer: Stockbrot geht einfach immer.

Atimedia/Pixabay

Der Klassiker am Lagerfeuer: Stockbrot geht einfach immer.


Für das Grundrezept mit Hefe benötigst Du:

  • 400 g Mehl
  • 1 Pck. Trockenhefe
  • 1 EL Zucker
  • 200 ml warme Milch
  • 50 ml Öl
  • 1/2 TL Salz

Für das Grundrezept mit einem Quark-Öl-Teig benötigst Du:

  • 150 g Magerquark
  • 6 EL Olivenöl
  • 6 EL Milch oder Wasser
  • 1 Prise Zucker
  • 300 g Mehl
  • 1 TL Salz
  • 1 Päckchen Backpulver

Vorbereitung Teig: Egal für welche der beiden Varianten Du Dich entscheidest, die Zubereitung ist ganz leicht: Einfach alle Zutaten in eine große Schüssel und gut vermischen. Hast Du Dich für die Hefeteig-Variante entschieden, lässt Du den Teig anschließend zugedeckt in der Schüssel eine halbe bis eine ganze Stunde lang an einem warmen Ort gehen, bis sich sein Volumen etwa verdoppelt hat. Der Quark-Öl-Teig ist insgesamt etwas schneller zubereitet, da dieser keine Gehzeit benötigt.

Genügend Zeit fürs Stockschnitzen einplanen!

Markus Spiske/Unsplash

Genügend Zeit fürs Stockschnitzen einplanen!


Zubereitung Stockbrot am Lagerfeuer:

Den fertigen, geschmeidigen Teig schneidest Du nun in etwa 20 cm lange Streifen und wickelst sie spiralförmig um einen langen Stock, den Du über das Feuer hältst beziehungsweise langsam drehst. Je dünner die Teigstreifen, desto schneller ist der Lagerfeuer-Snack fertig. Achte außerdem darauf, den Teig nicht direkt ins Feuer zu halten, damit er nicht schwarz wird.

rnVariante des Lagerfeuer-Klassikers:

Um etwas Abwechslung in das Stockbrot-Rezept zu bringen, kannst Du dem Teig geriebenen Käse, frische Kräuter oder auch Speckwürfel beimischen. Oder Du bereitest gleich mehrere Varianten vor, indem Du den Teig einfach teilst und in jeden Teil eine andere Zutat dazu gibst. Mischst Du Pizzagewürz unter den Teig, schmeckt das Stockbrot so lecker wie Pizza!

Brot backen am Lagerfeuer: Bannock

Bannock ist ein simples, aber leckeres Brotrezept fürs Lagerfeuer, das sich wunderbar als Beilage zu Deinem Essen eignet und sich nach Belieben abwandeln lässt. Willst Du den Teig erst unterwegs zubereiten, fülle das Mehl am besten zuhause in eine gut verschließbare Plastiktüte und gib das Wasser erst unterwegs hinzu.

Das ursprüngliche Rezept besteht aus lediglich zwei Zutaten: Wasser und Mehl! Lockerer wird das Bannock, wenn Du zusätzlich Backpulver oder Hefe verwendest und etwas würziger, wenn Du noch eine Prise Salz hinzufügst.

Zutaten Bannock:

  • 250 g Mehl
  • 130 ml Wasser
  • ½ TL Salz (optional, für mehr Würze)
  • 1 gehäuften TL Backpulver oder Trockenhefe
  • Etwas Öl
Bereitest Du das Bannock im Topf oder in der Pfanne zu, benutze etwas Öl, damit nichts anbrennt.

Carl Steinbeißer/ CC BY-SA 3.0.

Bereitest Du das Bannock im Topf oder in der Pfanne zu, benutze etwas Öl, damit nichts anbrennt.


Zubereitung Bannock in der Pfanne: Vermische die Zutaten und knete den Teig gut durch. Gibst Du Hefe hinzu, lasse den Teig etwa eine halbe Stunden zugedeckt an einem warmen Ort gehen. Er sollte geschmeidig sein und sich gut von den Fingern lösen lassen – eventuell musst Du etwas mehr Wasser oder mehr Mehl hinzugeben. Am besten bereitest Du das Bannock in einer feuerfesten Pfanne (oder Topf) oder in einem selbstgebauten Ofen zwischen Steinen zu. Nutzt Du eine Pfanne, erhitze das Öl darin und lege dann kleine, flache Fladen des Teiges hinein. Hat die Unterseite die gewünschte Bräune erreicht, drehe die Fladen um und brate das Bannock fertig.

Zubereitung Bannock im Steinofen: Du kannst Dir auch Deinen eigenen Steinofen bauen, um das Bannock darin zuzubereiten. Dafür lässt Du Dein Lagerfeuer bis auf die Glut herunterbrennen und legst dann eine flache Steinplatte in die Glut hinein. Je nach Größe dieser Platte platzierst Du etwa vier größere, eckige Steine auf oder um die Steinplatte herum. Auf diese Stützen legst Du nun eine weitere flache Steinplatte und kannst nun Dein Bannock zwischen den beiden Platten backen. Für die optimale Temperatur braucht es etwas Übung: Sind die Steine nicht warm genug, wird das Bannock nicht durch, sind die Steine jedoch zu heiß, verkohlt das Brot außen.

Variationen: Beim Bannock-Teig sind Deiner Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Du kannst das Bannock herzhaft zubereiten, indem Du Kräuter, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne hinzufügst. Auch Käse, Speck, gewürfelte Tomaten oder Oliven bringen Abwechslung in das Grundrezept. Auch süß schmeckt das Brot: Statt mit Zucker süßt Du das Bannock dafür mit Honig, geriebenem Apfel oder zerdrückter Banane.

Kartoffeln aus der Glut

Kartoffeln aus der Glut lassen sich auch ganz ohne Alufolie zubereiten: Lege die Kartoffeln mit Schale einfach in die Glut und lasse sie dort je nach Größe für 30 bis 40 Minuten garen. Sind sie innen weich, kannst Du Salz, geriebenen Käse oder Kräuter über die Kartoffeln streuen und sie bis auf die verkohlte Schale auslöffeln.

Kartoffeln aus der Glut eignen sich als Beilage, die man fast gar nicht vorbereiten muss.

Monsterkoi/Pixabay

Kartoffeln aus der Glut eignen sich als Beilage, die man fast gar nicht vorbereiten muss.


Möchtest Du doch nicht auf die Alufolie verzichten, kannst Du die Kartoffeln natürlich auch in die Folie eingewickelt in die Glut legen und das Ganze etwas aufpeppen, indem Du Schafskäse oder Zwiebeln mit in die Folie legst.

Lagerfeuer-Snacks: Schokobanane

Die Schokobanane als energiereicher, süßer Lagerfeuer-Snack kannst Du leicht in der restlichen Glut Deines Lagerfeuers garen. Für sie benötigst Du lediglich zwei Zutaten: Schokolade und Banane. Übrigens: Ist das Obst reif, wird die gegarte Schokobanane umso cremiger.

Schokobanane: Süßer Lagerfeuer-Genuss für die Naschkatzen unter den Outdoor-Freunden.

meineresterampe/Pixabay

Schokobanane: Süßer Lagerfeuer-Genuss für die Naschkatzen unter den Outdoor-Freunden.


Zutaten Schokobanane:

  • 1 reife Banane
  • Schokolade

Zubereitung Schokobanane: Schneide die Banane der Länge nach auf. Achte darauf, dass Du die untere Schale nicht mit anschneidest. Dann füllst Du nach Wunsch kleingeschnittene Schokolade, Schokodrops oder auch einen Schokoriegel in die Lücke und legst die Banane mit der Schale nach unten in die Glut. Ist die Banane weich und die Schokolade geschmolzen, ist Dein süßer Lagerfeuer-Snack fertig.

Was sind Deine Lieblings-Outdoor-Rezepte fürs Lagerfeuer? Wir freuen uns, wenn Du uns einen Kommentar hinterlässt!

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