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Dem Himmel entgegen

Das Skylotec Skyriser Klettersteigset im Test

5 Minuten Lesezeit
Selbstvertrauen und Sicherheit sind Bergzeit Autorin Kathi im Klettersteig wichtig. Ob das Skylotec Skyriser ihr das am Hausbachfall Klettersteig in Reit im Winkl gegeben konnte, erfährst Du im Testbericht.

Ich bin noch relativ neu im Klettersteiggehen und zögere deshalb noch hin und wieder mit der Höhe. Deshalb ist mir vor allem das Klettersteigset bei meiner Ausrüstung so wichtig. Es soll Sicherheit versprechen und mir Selbstvertrauen verleihen. Grund genug das Skylotec Skyriser Set auszuprobieren.

Das verspricht Skylotec

„Das Set besteht aus zwei robusten und leichtgängigen Karabinern, die für ein schnelles und benutzerfreundliches Umhaken sorgen. Eine hohe Sicherheitsreserve schenkt dem Benutzer das nötige Vertrauen. Resistor Karabiner mit Stahlinlet im Scheitel bieten maximalen Abriebschutz und verfügen über eine leichtgängige Handballensicherung. Der integrierte Bandfalldämpfer löst auch bei 180 Grad-Fehlanwendung aus und ist somit kurzschlusssicher.“ Okay, soweit das Versprechen von Skylotec.

Testerin Kathi am Fels
Als Kathi das Skyriser Set ausgepackt hat, war ihr erster Gedanke: Fühlt sich sehr hochwertig an und ist stabil und solide verarbeitet – damit kann’s losgehen! | Foto: Katharina Scheck

Das Klettersteig-Set setzt sich aus Polyamid, Aluminium und Edelstahl (V2A) zusammen, wiegt 610 Gramm und lässt ein Gesamtgewicht von bis zu 120 Kilogramm zu. Durch den markanten orangen Farbton in Kombination mit schlichtem Schwarz, ist das Skyriser Set in jedem Fall ein eleganter Hingucker auf dem Klettersteig.

Der Praxistest am Hausbachfall

Reit im Winkl. Klettersteig am Hausbachfall.

Skylotec Skyriser Nahaufnahme
Das Klettersteig-Set setzt sich aus Polyamid, Aluminium und Edelstahl (V2A) zusammen, wiegt 610 Gramm und lässt ein Gesamtgewicht von bis zu 120 Kilogramm zu. | Foto: Katharina Scheck

Schwierigkeitsgrad: B bis C – mäßig bis schwierig
Länge: 400 Meter
Höhenunterschied: 170 Meter

Der Hausbachfallklettersteig befindet sich  in Reit im Winkl in den Chiemgauer Alpen. Das Besondere ist, dass sich der Steig direkt in einer Klamm befindet. Links neben dem Steig verläuft Reit im Winkl’s „Hausbach“ mit einem Wasserfall im oberen Teil – bei rund 28 Grad Celsius an diesem Nachmittag also sehr angenehm.

Ich bin Klettersteig-Neuling und auch erst das zweite Mal am Felsen unterwegs. Das Gefühl von Sicherheit ist mir somit wahnsinnig wichtig, da mir einfach noch die Erfahrung am Steig fehlt. Als ich das Skyriser Set ausgepackt habe, war mein erster Gedanke: Fühlt sich sehr hochwertig an und ist stabil und solide verarbeitet – damit kann’s losgehen!

Testerin Katharina Scheck auf dem Seil
Der Klettersteig am Hausbach ist zwar mit 400 Metern nicht besonders lange, trotzdem bietet er viel Varianz. Von Seilbrücke über Holzbalken bis Baumstammbrücke ist da alles dabei. | Foto: Katharina Scheck

Nachdem Gurt, Helm und Set angelegt waren, starten wir am Einstieg mit zwei harmloseren Leitern. Im Anschluss folgt direkt die erste schwierige Passage des Steiges, welche für mich auch eine der anspruchsvollsten war. Denn hier ging es relativ senkrecht am (noch nassen) Fels entlang, was viel Konzentration und Kraft erforderte.

Da hat sich mein erster Eindruck bald bestätigt, denn die Resistor Karabiner liegen wahnsinnig angenehm in der Hand und lassen sich schnell und einfach umhaken, auch wenn die Hände womöglich gerade etwas zittrig sind. Hier wurde besonders auf die Benutzerfreundlichkeit geachtet und das merkt man auch im Praxistest. Die Handballensicherung funktioniert ebenfalls sehr unkompliziert – sie lässt sich leicht auslösen und ich konnte mich perfekt auf den Steig und vor allem auf die ambitionierteren Passagen fokussieren.

Nachdem Gurt, Helm und Set angelegt waren, startet Kathi am Einstieg mit zwei harmloseren Leitern. Im Anschluss folgt direkt die erste schwierige Passage. | Foto: Katharina Scheck

Der Klettersteig am Hausbach ist zwar mit 400 Metern nicht besonders lang, trotzdem bietet er viel Varianz. Von Seilbrücke über Holzbalken bis Baumstammbrücke ist da alles dabei. Die Holzbalken verlaufen unter einem überhängenden Felsen und man muss sie geduckt und nach hinten gelehnt bezwingen. Das erfordert einiges an Armkraft und Bauchmuskeln und lässt nicht viel Zeit fürs Umhaken – für mich ideal mit dem Skyriser Set! Die weitere Tour verläuft absolut machbar und zuletzt wird man auf der Baumstammbrücke mit einem tollen Blick ins Tal belohnt.

Testfazit: Zuverlässig und leicht zu bedienen

Das Skyriser Set hat mir während der gesamten Tour genau die Sicherheit gegeben, die ich mir als Anfängerin gewünscht habe. Wackelige oder kraftraubende Stellen konnte ich super schnell und mühelos bezwingen, weil mir das Set das nötige Vertrauen schenkte.

Den integrierten Bandfalldämpfer konnte bzw. musste ich (zum Glück!) nicht testen und blieb natürlich absturzfrei. Dieser ist kurzschlusssicher und würde sogar bei einer 180 Grad Fehlanwendung auslösen.

Abschließend haben mich vor allem die hochwertige Verarbeitung, die unkomplizierte Handballensicherung und die robusten Resistor Karabiner von Skylotec voll überzeugt. Nachdem mein erster Steig mit dem Set gleich so ein toller Erfolg war, freue ich mich schon auf viele weitere Touren damit!

Das Skyriser Set hat Kathi während der gesamten Tour genau die Sicherheit gegeben, die sie sich gewünscht hat. Das Handling war einfach und intuitiv. | Foto: Katharina Scheck

Hier geht’s zum Skyriser Set von Skylotec im Bergzeit Shop:

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