Vaude (982 Artikel)
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Angefangen hat bei Vaude alles ganz klein: 1974 als Ein-Mann-Unternehmen in einer alten Hopfenscheuer im schwäbischen Untereisenbach. Dort tüftelte Albrecht von Dewitz an Rucksäcken herum. Inzwischen ist daraus ein Unternehmen mit 500 Mitarbeitern geworden und eines der wenigen Unternehmen der Outdoor-Branche, das nicht zu einem börsennotierten Konzern gehört, sondern noch in Familienhand ist.
von Dewitz - v.D. - VAUDE
Vaude, komischer Markenname, denkt man sich vielleicht am Anfang. Dabei handelt es sich nur um eine Variante der Initialen des Firmengründers Albrecht von Dewitz. Aus dem v.D. wurde einfach das lautsprachliche VauDe. Aber auch wenn Albrecht von Dewitz sich inzwischen aus dem Unternehmen zurückgezogen hat (und im "Ruhestand" die Geschäfte bei Edelrid führt), das Kürzel Vaude stimmt immer noch: Inzwischen leitet nämlich die Tochter Antje von Dewitz das Familienunternehmen. Der Sitz ist seit über 35 Jahren in Obereisenbach bei Tettnang in der Nähe des Bodensees. Und bei aller Größe und allem Erfolg ist das Unternehmen dort immer noch verwurzelt. Ein kleine Anekdote illustriert das: Als 2006 das Familien-Freibad in Obereisenbach geschlossen werden sollte, sprang Vaude als Betreiber ein.
Vaude heißt auch Verantwortung ...
Der Begriff der "Verantwortung" ist vielleicht der Schlüssel zum Unternehmen. Der erste Satz des Leitbilds macht das deutlich: "Vaude geht achtsam mit dem Menschen und der Umwelt um." Diesem Credo folgt die Marke konsequent. "Unter Verantwortung verstehen wir nicht nur nach ökonomischen Gesichtspunkten zu handeln, sondern auch die ökologischen und sozialen Faktoren mit einzubeziehen. Alles was wir tun, sollte gut überlegt und aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden," erklärt Antje von Dewitz.
… für die Umwelt ...
Verantwortung für die Umwelt übernimmt Vaude durch nachhaltige Produktion. Bereits 1994 gründete das Unternehmen ein Netzwerk um Produkte zu recyceln. Seit 2001 sind immer mehr Produkte nach dem bluesign®-Standard zertifiziert. Das bedeutet, dass die Outdoor-Artikel ressourcenschonend, umweltverträglich und sicher für Mitarbeiter und Verbraucher entstehen. Diesem Kurs folgt Vaude weiterhin - und hat dafür vor der eigenen Haustüre gründlich gekehrt: Seit 2012 erfolgt die gesamte Produktion in Obereisenbach klimaneutral. In der dortigen Manufaktur werden wasserdicht verschweißte Radtaschen, Rucksäcke und Taschen hergestellt. Dabei kompensiert Vaude nicht vermeidbare Emissionen über die Klimaschutz-Organisation myClimate.
Es lässt sich noch mehr in dieser Richtung aufzählen, die hausinterne Zertifizierung Green Shape für umweltfreundliche und nachhaltige Produktion, Kooperation mit dem WWF oder die Unterzeichnung des Deutschen Nachhaltigkeitsindex'. "Wir möchten", so Antje von Dewitz, "unseren Beitrag für eine lebenswerte Welt leisten, damit Menschen auch morgen noch die Natur genießen können. Das ist unser Antrieb. Dafür tun wir alles, was für uns als Unternehmen im Bereich Umweltschutz und soziale Verantwortung möglich ist."
Für diesen Einsatz wurde das Unternehmen am 27.11.2015 bei der Verleihung des renommierten Deutschen Nachhaltigkeitspreises mit der höchsten Auszeichnung als "Nachhaltigste Marke Deutschlands" belohnt. Seit der Saison Frühjahr/Sommer 2018 trägt die komplette Bekleidungskollektion das Green Shape Label. Sämtliche Bekleidungsstoffe sind zudem zu 100 Prozent PFC-frei, werden also ohne schädliche Fluorcarbon-Verbindung hergestellt. Außerdem gründete Vaude 2018 die Upcycling-Werkstatt. Hier werden die Materialüberschüsse am klimaneutralen Standort in Tettnang gesammelt und zu Shopper-Taschen verarbeitet. Der Betrieb beschäftigt für das Projekt mittlerweile schon zwei Geflüchtete aus Syrien und zeigt dadurch nicht nur, wie wertvolle Ressourcen geschont werden, sondern auch wie Integration gelingt.
… und für den Menschen
Verantwortung übernimmt Vaude auch für die Menschen, die Mitarbeiter des Unternehmens (man erinnere sich an das Freibad). Nicht nur die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird firmenintern großgeschrieben, sondern auch die Gewährleistung fairer Arbeitsbedingungen. Vaude produziert in Tettnang und Bim Son in Vietnam - und lässt diese Produktion von der Fair Wear Foundation (FWF) durch Kontrollen und Interviews mit Mitarbeitern überwachen.
Bei der Implementierung dieser fairen Bedingungen ist das Unternehmen Vorreiter und erhielt dafür 2015 den Leader-Status, die höchstmögliche Kategorie der Non-Profit-Organisation FWF. Als erstes Unternehmen der Outdoor-Branche veröffentlichte Vaude im selben Jahr eine auditierte Gemeinwohl-Bilanz, die neben ökonomischen vor allem auch ökologische und soziale Faktoren bewertet und gilt somit als Pionier-Unternehmen der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ).
Verantwortungsbewusste Outdoor-Produkte
Damit wird auch deutlich, was man als Kunde unterstützt, wenn man sich für ein Produkt von Vaude entscheidet: Man unterstützt eine bestimmte Haltung, den achtsamen Umgang mit Menschen und Umwelt. Die Bemühungen des Unternehmens werden transparent dokumentiert, etwa im großen Nachhaltigkeitsbericht.
Zugleich erfordern diese Ziele immer eine Balance. Denn "nachhaltig zu handeln, ist mit mehr Aufwand und auch mehr Kosten verbunden", stellt Antje von Dewitz klar. Doch als Unternehmen lasse man sich das etwas kosten, auch wenn sich das auf den Gewinn auswirke. "Wir gehen unseren Weg konsequent, auch wenn er zuweilen unbequem ist." Vaude verzichtet, so Antje von Dewitz "im Taschen-Bereich ganz auf PVC-Material und steigt auf umweltfreundlichere, wasserdichte Alternativen um - trotz der Mehrkosten von 30 Prozent. Uns ist es auch wichtig, transparent darzustellen, welches Engagement hinter unseren Produkten steckt. Wir setzten uns dafür ein, das Bewusstsein des Kunden zu schärfen, sei es über Händlerschulungen, über unseren Nachhaltigkeitsbericht oder über gemeinsame Initiativen der Hersteller."
Das ganze Outdoor-Sortiment
Inzwischen hat Vaude also nichts mehr mit der Rucksack-Produktion in einer alten Hopfenscheuer zu tun. Das Unternehmen bietet das ganze Sortiment von Outdoor-Ausrüstung. Zwar gehören Rucksäcke, Taschen und Fahrradtaschen noch immer zur Kernkompetenz. Aber es werden auch Zelte, Schlafsäcke und Outdoor-Bekleidung (von der Regenjacke über die Regenhose bis zu Funktionsbekleidung) hergestellt. Während die Umhängetaschen ideale Begleiter für die Stadt wie für den Urlaub sind, machen die Zelte oder Jacken auch extreme Einsätze mit.
Durch den innovativen Service iRentit by Vaude haben Outdoor-Begeisterte inzwischen sogar die Möglichkeit, all diese Produkte unkompliziert zu mieten und nach Gebrauch einfach wieder zurückzugeben, ganz im Sinne von "Share Economy" und einem nachhaltigen Geschäftsmodell zur Ressourcenschonung.
Wie geht es weiter bei Vaude?
Ziehen wir Bilanz: Die gesamte Kollektion hergestellt ohne schädliche Fluorcarbone. Recycling-Material in rund 30 % der VAUDE Produkte. Bekleidung aus nachwachsenden Rohstoffen wie Hanf, Leinen oder Bio-Baumwolle, dazu neue, innovative Materialien wie eine Membran mit recyceltem Kaffeesatz oder biobasiertes Nylon (im Einsatz ab der Kollektion Sommer 2021). Man könnte meinen, in puncto Nachhaltigkeit hat VAUDE alle Hausaufgaben gemacht. Doch die geschäftigen Oberschwaben setzen sich weiterhin ehrgeizige Ziele, um Klassenprimus zu bleiben.
Das Unternehmen bleibt seinem Kurs treu. VAUDE setzt sich dafür ein, die sozialen und ökologischen Standards in der gesamten globalen Lieferkette weiter zu erhöhen. Auch die Klimastrategie weitet VAUDE aus. Ende 2019 hat VAUDE ehrgeizige Ziele formuliert, um künftig alle Produkte weltweit klimaneutral herzustellen. Mit den sogenannten Science Based Targets (SBT) möchte VAUDE seinen Beitrag dazu leisten, dass die globale Erderwärmung entsprechend der Ziele des Pariser Klima-Abkommens auf maximal 1,5 Grad beschränkt wird. VAUDE hat sich bereits erste konkrete Teilziele gesetzt. Bis 2024 sollen mindestens 90 % aller VAUDE Produkte einen biobasierten oder recycelten Materialanteil von mehr als 50 % haben. Damit verfolgt VAUDE das Prinzip der Kreislaufwirtschaft: Durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe bzw. durch das Recycling von Materialien werden fossile Ressourcen geschont und CO2-Emissionen in der Materialherstellung deutlich reduziert.