Runtastic ist eine Smartphone-App mit stark wachsender Fangemeinde. Das macht sich auch im Kollegenkreis von Bergzeit bemerkbar, egal ob man bei der Trailrunner-Fraktion oder den Skitourengehern fragt. Praktisch, funktional, benutzerfreundlich und übersichtlich, sind die mit der GPS-Tracking-App verbundenen Attribute und das gilt für die kostenfreie Lite-Version gleichsam wie für die Pro-Variante, auch wenn erstere sicherlich ein paar Abstriche macht.

Die Tracking-App Runtastic (Laufen und Fitness) lässt sich einfach auf das IPhone, Android, Blackberry oder Windows Phone als mobile Version laden und installieren (etwa 20 Megabyte, mit WLan geht’s schneller). Nach rund Minuten kann es schon los gehen. Ist die App heruntergeladen und installiert, wird beim Starten zunächst um die Erlaubnis zur Nutzung der GPS-Daten des Aufenthaltsortes gebeten. Dieser sollte man zustimmen, denn nur so kann der volle Funktionsumfang der App verwendet werden. Nach einem kurzen Tutorial kann sich der Nutzer in der Runtastic-Community registrieren – dies kann er unter anderem mit Hilfe eines Facebook-Accounts machen. So kann der sportliche Nutzer auf Statistiken und weitere Features zugreifen. Die Grundfunktionen von Runtastic wird bei Nichtregistrierung aber nicht beeinträchtigt. Über die persönlichen Einstellungen gibt der Benutzer seine Daten wie Körpergröße, Geschlecht und Gewicht ein. Jetzt kann es gleich losgehen, nur noch unter den 25 Aktivitäten die passende für das dann folgende Tracking auswählen und auf geht’s!
Runtastic: sportliches Tracking für jedermann

Während man läuft, wandert oder mit dem Mountainbike unterwegs ist, erfasst und berechnet Runtastic alle relevanten Daten wie Zeit, Distanz, Kalorien und Höhenmeter. Nachdem die Aktivität einfach und übersichtlich dargestellt wurde lässt sie sich optional einfach auf den sozialen Netzwerken wie z.B. Facebook oder Twitter mit Freunden und Mitstreitern teilen.
Natürlich kann auch direkt über die Runtastic-Website automatisch mit Freunden geteilt werden und in einem Trainingstagebuch der Verlauf der Aktivitäten aufgezeichnet werden. Was die meisten Läufer, Wanderer und Radfahrer interessieren wird, ist die Möglichkeit die zurückgelegte Strecke per Google Maps anzusehen und zu analysieren. Einfacher ist ein Routenbuch als Wanderer oder Laufsportler nicht zu führen.
Wer lieber mit Straßenkarte und Zirkel als mit Mauszeiger und Google Map arbeitet, hat sicher seine Gründe und gibt eventuell ungern seine „Bewegungsdaten“ preis. Wer sich allerdings Zeit und Mühe ersparen möchte und gerne seine Aktivitäten (mit-)teilt hat per Touchscreen-Klick eine einfache und übersichtliche Outdoor- bzw. Trainingsapp zum Tracking seiner Trainingsrunden – und zwar gratis. Die kostenlose Runtastic-Version wird von Sponsoren und deren Werbung unterhalten und besitzt alle Grundfunktionen des Trackings und der Analyse.
Runtastic Lite: Funktionen perfekt für Einsteiger

In der getesteten Lite-Version sind die praktischen Funktionen von Runtastic in der gleichen Qualität wie bei der kostenpflichtigen Pro-Variante verfügbar, nur eben ein wenig eingeschränkter. Die für Ausdauer- und Outdoorsportler wichtigsten Kennzahlen für den Einstieg in die app-unterstützte Trainingsanalyse sind dabei: Dauer, Distanz, Pace (Minute/Kilometer), Geschwindigkeit, Höhenmeter (Meter aufwärts / abwärts), Kalorien und Herzfrequenz (bei gekoppeltem Gerät). Mithilfe von GPS- und Satellitendaten wird die zurückgelegte Strecke, die aktuelle Geschwindigkeit und damit die Durchschnittsgeschwindigkeit errechnet sowie die dabei verbrauchten Kalorien ermittelt.
Zusätzlich hat die kostenfreie Lite-Variante erst vor kurzem eine optische Aufwertung erfahren und zwei Funktionen aus der Pro-Version erhalten.
Runtastic Lite Upgrade 2014
Neben dem direkten Zugriff auf den app-internen Musikplayer kann man in der Basis-App nun auch das Live-Tracking aktivieren und sich von Freunden über soziale Netzwerke wie zum Beispiel Facebook anfeuern lassen. Über Google+, Facebook oder Twitter, sowie per E-Mail und in der Runtastic Community können Aktivitäten geteilt werden. Die Aktivitäten können außerdem mit weiteren Geräten synchronisiert, sowie in Profile für unterschiedliche Nutzer aufgesplittet werden (gilt derzeit für die Android-Version, je nach Plattform variieren die verfügbaren Funktionen von Runtastic).
Fazit: Runtastic als Tracking-App

Der Runtastic-Kosmos ist nicht nur für den Park, den Radweg oder den Mountainbike-Trail eine tolle Möglichkeit, die eigenen sportlichen Tätigkeiten und Fortschritte zu erfassen. Anfangs kann einen der große Umfang der verschiedenen Funktionen verwirren aber mit der Zeit merkt man wie intuitiv sich die Tracking-App bedienen lässt. Runtastic funktioniert auch in den Bergen tadellos, ab und an kann es zu Problemen mit dem GPS-Empfang in der unmittelbaren Nähe zu steileren Felsschluchten kommen, aber Runtastic – bzw. das GPS-Tracking der App – schafft es den letzten Empfangspunkt mit dem Punkt zu verknüpfen, ab dem wieder Empfang hergestellt werden konnte. So gehen fast keine Daten verloren.
Das einzige feststellbare Manko hat eigentlich nichts mit Runtastic zu tun, ist aber im Bereich-Outdoor wohl hinlänglich bekannt: Der Akku eines Smartphones. Wer unentwegt Bilder macht oder Musik beim Laufen oder Wandern hört, der wird schnell vor dem Aus des Akkus stehen und damit auch seine Aktivitäten nicht mehr aufzeichnen können. Runtastic wird ansonsten alle begeistern, die gerne draußen aktiv sind – sei es als Motivator oder Trainingspartner für vielerlei sportliche Aktivitäten.
Wissenwertes über Runtastic

Womit: Smartphones mit Android, Windows, iOS, Blackberry
Woher: Über Google Play, dem AppStore von Apple und von den entsprechenden Downloadpunkten für Blackberry und Windows Phone.
Wohin: Überallhin. Nutzt man die App auch im Ausland, dann sollte man sich die Karte von Google Maps vorher herunterladen, denn unterwegs kann die App nicht darauf zugreifen. Die Daten werden trotzdem mitgetrackt und können zuhause im Heimatland am Smartphone oder am Rechner betrachtet werden.
Warum: Am Abend nach der Tour, egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder auf den Fellen bzw. Ski interessiert es die meisten Outdoor-Enthusiasten wie lange sie genau, und vor allem, wo sie unterwegs waren. Man kann die Tour und all ihre Daten analysieren und sich die Daten gekoppelt mit geeigneten Herzfrequenzmesser auch im Bezug auf seine Leistung anzeigen lassen.
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