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Wie finde ich die richtige Länge bei Trailrunningstöcken?
Die passende Länge für Deine Trailrunningstöcke kannst Du ganz einfach selbst ermitteln. Dafür legst Du Deinen Oberarm an die Seite an und winkelst Deinen Unterarm in einem 90-Grad-Winkel ab. Wenn Du jetzt einen ausgeklappten Zollstock umfasst, kannst Du am oberen Ende der Hand die passende Länge für Deine Trailrunningstöcke ablesen.
Solltest Du zwischen zwei Größen stehen (z.B. hat die Messung bei Dir 116 cm ergeben und der Stock wird mit Fixlängen von 110 cm oder 120 cm angeboten), rundest Du lieber auf.
Welche Rolle spielt dabei die Körpergröße?
Hast Du keinen Zollstock zur Hand, kannst Du auch über folgende Formel Deine Stocklänge ermitteln: Körpergröße x 0,68.
Verstellbare Trailrunningstöcke: Vor- & Nachteile
Als nächstes stehst Du vor der Wahl, ob Du verstellbare Trailrunningstöcke oder welche mit Fixlänge willst. Alle namhaften Hersteller von Leki über Komperdell und Dynafit bis hin zu Black Diamond bieten beide Systeme an.
Verstellbare Trailrunningstöcke kannst Du unterwegs auf das Gelände einstellen. Wenn Du im Anstieg bist, kannst Du sie kürzer einstellen. Bist Du im Downhill und setzt mit ihnen tiefer auf, stellst Du sie einfach länger ein. Ein weiterer Vorteil von verstellbaren Trailrunningstöcken ist, dass Du sie auch mal jemandem ausleihen kannst.
Allerdings solltest Du beachten, dass das Verstellsystem die Stöcke, im Vergleich zu Stöcken mit Fixlänge, ein Stück schwerer werden lässt. Gerade beim Trailrunning macht sich jedes Gramm mehr am Stock deutlich bemerkbar. Außerdem haben die Stöcke durch das Verstellsystem einen weiteren Mechanismus, der kaputt gehen kann. Hierbei muss aber gesagt werden, dass die neuen Klemmverschlüsse im Vergleich zu den alten Drehverschlüssen sehr zuverlässig und langlebig sind.
Bei Stöcken mit Fixlänge bist Du zwar auf eine Länge reduziert, aber viele Modelle werden mit einer Griffverlängerung angeboten. Mit ihr kannst Du, ohne etwas verstellen zu müssen, auf dem Trail schnell umgreifen. Da sowohl verstellbare Trailrunningstöcke als auch solche mit Fixlänge in der Regel klein faltbar sind, bekommst Du beide Varianten problemlos an Deinem Trailrunningrucksack fixiert.
Wann machen leichte Trailstöcke Sinn?
Leichte Trailrunningstöcke machen auf jeden Fall Sinn. Natürlich ist es immer schön, wenn Du auf langen Runs ein paar Gramm einsparen kannst und gerade bei den Stöcken merkst Du das Gewicht deutlich stärker als bei anderen Ausrüstungsteilen. Vor allem aber haben leichte Stöcke ein deutlich besseres Schwungmoment. Auf dem Trail ist Schnelligkeit und Agilität gefragt und leichte Stöcke sind weniger schwerfällig, wodurch Du schneller reagieren und die Stöcke präziser platzieren kannst.
Auf der Suche nach möglichst leichten Trailrunningstöcken kannst Du sorgenlos zu Modellen aus Carbon greifen. Am leichtesten sind faltbare Carbonstöcke mit Fixlänge – die bringen weniger als 400 g pro Paar auf die Waage. Bei Stöcken um die 300 g pro Paar wird neben der Verstellung auch häufig auf die Griffverlängerung verzichtet und der Rohrdurchmesser wird sehr schmal, was diese speziellen Modelle dann doch bruchanfälliger werden lässt. Hier musst Du abwägen, ob Du für diese Gewichtsersparnis die Einschränkungen in Kauf nimmst.
Kann ich Trailrunningstöcke auch zum Wandern oder Nordic Walking nutzen?
Trailrunningstöcke sind auf leichtes Gewicht und kleines Packmaß getrimmt, da beides für Dein schnelles Vorwärtskommen auf dem Trail elementar ist. Das sorgt natürlich auch dafür, dass Trailrunningstöcke im Vergleich zu normalen Wanderstöcken ein paar Euro teurer sind. Wenn Du aber auch beim Wandern großen Wert auf minimales Gewicht legst oder Du ohnehin Stöcke für beides brauchst, dann spricht nichts dagegen mit den Trailstöcken auf Wanderschaft zu gehen. Trailstöcke funktionieren besser fürs Wandern als Wanderstöcke fürs Traillaufen. Viele Läufer nutzen ihre Stöcke ohnehin ähnlich, wie beim Wandern. In bergauf Gehpassagen schiebst Du an und in technischem Gelände behältst Du mit ihnen die Balance.
Reine Nordic Walking Stöcke sind fürs Traillaufen gänzlich ungeeignet, da sie in der Regel nicht faltbar sind und eher einfach konstruiert werden, weil sie mit erheblich einfacherem Terrain klarkommen müssen. Umgekehrt funktioniert es besser, mit den Trailstöcken zum Nordic Walking aufzubrechen. Hier solltest Du aber einen Gummipfropfen zur Hand haben, da Du beim Nordic Walking urbaner unterwegs bist und der Pfropfen sowohl das Klappern reduziert als auch auf der Straße besser greift.