Jeder Wanderer – egal ob gemütlich oder ambitioniert – braucht einen guten Wanderrucksack! Welche Funktionen sollte dieser aber haben, was unterscheidet ihn von einem Trekkingrucksack und wie pflegt man ihn richtig? Wir haben Antworten! Weiterlesen
Durch ein belüftetes Tragesystem und breite Schulterträger wird der Wanderrucksack nicht nur zum praktischen, sondern auch zum bequemen Begleiter. | Foto: Deuter/Birgit Gelder
Wanderrucksäcke eignen sich je nach Modell sowohl für einfache Tagestouren, als auch für etwas längerer Wanderungen, die sich über zwei bis drei Tage erstrecken. Besonders bei Mehrtagestouren sollte man auf das Eigengewicht des Rucksacks achten, denn nach drei Stunden bergauf wandern, machen sich ein paar hundert Gramm Gewichtunterschied schnell bemerkbar. Das Gewicht variiert zwischen 500 Gramm und drei Kilogramm. Bei einer einfachen Tageswanderung fällt dieses aber sprichwörtlich nicht so sehr ins Gewicht.
Wichtige Funktionen und Features eines Wanderrucksacks
So unterschiedlich die Ansprüche bei seinem Träger sind, so verschieden können auch die Funktionen und Ausstattungsmerkmale von einem Wanderrucksack sein. Einige Beispiele:
Ein Netzrücken zur optimalen Rückenbelüftung bei Anstrengung
Bewegliche Hüftflossen, die auf Höhe des Beckenkamms geschlossen werden
Ein höhenverstellbarer Brustgurt, der die Schultergurte stabilisiert
Gepolsterte oder ungepolsterte Schulterträger; richtig eingestellt, sollte auf ihnen nicht zu viel Last liegen
Ein verstellbarer Hüftgurt, der die Schultern entlastet und den größten Teil des Gewichts aufnimmt
Optional: ein Fach für Wanderstöcke, ansonsten Schlaufen an der Außenseite zur Befestigung der Stöcke
Wieviel Volumen / Fassungsvermögen hat ein Wanderrucksack?
Beim Gewicht von Wanderrucksäcken gibt es große Unterschieden, die sich bei längeren Touren schnell bemerkbar machen. | Foto: Vaude
Ab einem Fassungsvolumen von etwa 15 Liter spricht man von einem Wanderrucksack. Hier passt alles hinein, was für einen Tag am Berg unbedingt dabei sein sollte. Prinzipiell gilt es, den Rucksack so klein wie möglich zu halten, nur das Notwendige mitzunehmen und geschickt zu packen. So wird das Gewicht gering gehalten, die Last gleichmäßig verteilt und der Rücken geschont.
Was unterscheidet einen Wanderrucksack von einem Trekkingrucksack?
Ein Rucksack zum Wandern unterscheidet sich von einem Trekkingrucksack in erster Linie durch sein Fassungsvermögen und den Stauraum. Ab etwa 35 Liter Fassungsvolumen spricht man von einem Trekking-Rucksack. Dadurch sind sie im Gegensatz zum Wanderrucksack für Touren geeignet, die sich über mehr als drei Tage erstrecken.
Während bei Rucksäcken für Tageswanderungen ein schmaler Hüftgurt ausreicht, der für mehr Stabilität sorgt, sind die Tragesysteme von Trekking- bzw. Bergrucksäcken auf mehr Gewicht ausgelegt.
Auch bei der Fächeraufteilung unterscheiden sich die beiden Rucksacktypen voneinander. Durch eine clevere Fächeranordnung ist es bei Trekkingrucksäcken leichter, die umfangreichere Ausrüstung sortiert und geordnet zu transportieren. Sie besitzen im Vergleich zu Wanderrucksäcken auch meist ein extra Fach für den Schlafsack oder ein sogenanntes Nassfach.
Die richtige Reinigung & Pflege eines Wanderrucksacks
Damit er lange in Form bleibt und sich keine unangenehmen Gerüche bilden, sollte der Wanderrucksack regelmäßig gepflegt und richtig gereinigt werden. Die wichtigsten Dinge auf einen Blick:
Bitte nicht in die Waschmaschine stecken!
Nach der Wanderung den Rucksack immer ausschütteln
Außen- und Innenseite mit einem feuchten Schwamm / Mikrofasertuch abwischen oder
Je größer der Wanderrucksack, desto mehr Ausstattungsvarianten gibt es. Hier bitte darauf achten, was wirklich gebraucht wird, um unnötiges Gewicht zu sparen: