Die richtige Größe Deines Trekkingzelts: 1, 2 oder 3 Personen?
Wenn Du in der Regel allein unterwegs bist, dann ist für Dich ein 1-Personen-Trekkingzelt sinnvoll, denn warum ein größeres und damit auch schwereres Zelt einpacken, wenn Du es nicht brauchst? Wenn Du allerdings viel Equipment dabeihast, kannst Du Dir auch überlegen, ob Du lieber auf ein 1,5- oder 2-Personen-Zelt setzt. Dann ist im Inneren auf jeden Fall noch genug Platz, um alles sicher vor schlechter Witterung zu verstauen.
Ihr seid ohnehin immer zu zweit auf Tour? Dann ist logischerweise das 2-Personen-Trekkingzelt die beste Wahl für euch. Legst Du Wert auf mehr Platz, kannst Du auch das 3-Personen-Zelt wählen. Der Gewichtsunterschied von einer Zeltgröße zur nächsten ist oftmals geringer als man denkt - es lohnt sich außerdem, sich bei den Leichtgewicht-Zelten umzuschauen und nicht nur auf die Standard-Modelle zu setzen. Tipp: Wenn ihr zu zweit unterwegs seid, verteilen sich Gewicht und Packmaß dann sowieso noch auf zwei Paar Schultern.
Trekkingzelte: Gewicht & Packmaß
Gerade beim Trekking spielen Gewicht und Packmaß eine entscheidende Rolle. Aber wann gilt ein Zelt als leicht und ab wann ist es sogar ultraleicht? Eine klare Definition dafür gibt es nicht, aber bei 1- bis 2-Personen-Trekkingzelten unter 2 kg kann man sicherlich von leicht reden, während 1- bis 2-Personen-Trekkingzelte unter 1 kg sicherlich als ultraleicht durchgehen.
Die Exped Mira HL Zelte (1, 2 und 3 Personen) wiegen zwischen 1.050 g und 1.550 g und können getrost als leicht gelten. Schauen wir auf die ultraleichten Zelte, wiegt das Carbon Reflex 1-Personen-Zelt von MSR nur 790 g, während es in seiner 2-Personen-Variante mit 990 g immer noch unter 1 kg bleibt. Beim Lofoten Zelt von Nordisk sind es sogar nur 565 g bzw. 575 g als 2-Personen-Zelt.
Ein geringes Gewicht bedeutet nicht automatisch ein kleines Packmaß – doch meist hängen diese beiden Variablen dicht zusammen. Ein Ultraleicht-Zelt besitzt daher fast immer auch ein kleineres Packmaß. Tipp für unterwegs: Wenn Du Zeltplane, Heringe und Gestänge unabhängig voneinander einpackst, kannst Du deinen Rucksack deutlich effizienter packen.
Welches Trekkingzelt für welchen Einsatzbereich?
Grundsätzlich solltest Du beim Zeltkauf auf das Groundsheet, also den Grundriss des Zelts achten. Gerade als große Person bzw. wenn Du größer bist als der Standard und Dir bei normalen Zelten ständig mit Füßen oder Kopf gegen die Zeltwand stößt, solltest Du unbedingt auf die Innenlänge des Zelts achten. Oft eignet sich ein Tunnelzelt am besten für große Menschen. So findest Du z.B. bei Vaude oder Hilleberg verschiedene Modelle, die durch ihre Bauweise ganz automatisch eine längere Liegefläche bieten.- Tipp: Bist Du gern auch mal beim Bike-Trekking unterwegs bzw. auf Radreise, lohnt es sich für Dich, nach einem Bikepacking-Zelt Ausschau zu halten. So bieten etwa Trekkingzelte fürs Bikepacking von Big Agnes spezielle Ausstattungsmerkmale wie Helmhalterungen zwischen Innen- und Außenzelt. Auch die Segmente des Zeltgestänges sind kürzer gehalten, was das ganze Packmaß kürzer macht. Mit den Schlaufen am Packsack kannst Du das Zelt so praktisch vorne an der Lenkerstange fixieren. Dabei sind sie superleicht, um der Balance nicht zu schaden.
Unterschiede zwischen Trekking- und Campingzelten
Trekkingzelte kommen in den Rucksack, Campingzelte häufig ins Auto. Klar, dass beim Trekkingzelt Gewicht und Packmaß deutlich geringer sind. Außerdem bist Du mit dem Trekkingzelt auch mal in raueren Regionen und bei fieseren Bedingungen unterwegs, weshalb das Trekkingzelt trotz geringerem Gewicht einen exzellenten Wetterschutz bietet. Letztlich ist das Trekkingzelt mobiler, während das Campingzelt für Tage und Wochen am selben Fleck steht.
Beim Campen hast Du gerne genug Raum für all Dein Zeug, willst im Zelt eventuell mit der Familie am Tisch sitzen oder auch stehen können. Solche Camping- oder auch Familienzelte sind häufig groß genug, um auch für 4 und mehr Personen Platz zu bieten. Eine andere Form des Campingzelts ist das Festivalzelt, bei dem der Fokus eher auf einem guten Preis-Leistungsverhältnis liegt.